Grub im Wienerwald
Leonardikapelle


Pfarrlich gehörte Grub zuerst zu Alland, der Mutterpfarre des südöstlichen Wienerwaldes, seit 20.2.1643 zur Pfarre Heiligenkreuz. 1748 wurde anlässlich einer Viehseuche von der Dorfgemeinde die Erbauung einer Kapelle gelobt (Heute: alte Kapelle in der Bachgasse). Diese wurde 1755 an Stelle eines Kreuzes oder Bildstockes durch Abt Alberich Fritz errichtet und dem Hl. Leonhard geweiht. Das Patrocinium wurde jährlich am Schutzengelfeste, 1. Sonntag im September, begangen. Dieser Kirchtag bot Anlass den bisherigen Kapellenpatron, dessen Fest am 6. November gefeiert wird, gegen St. Aegyd, Fest am 1. September, zu ersetzen. Das geschah zugleich mit der Restaurierung der Kapelle 1851/52. Damals, 1852, ließ Abt Edmund Komaromy durch den Maler Friedrich Walzer ein neues Altarbild, Christus am Kreuz, schaffen. Am 6.11.1894 in den Abendstunden brannten Dach und barocker Dachreiter (Zwiebel) mit dem Nachbarhause Nr.3 ab. 1895 wurde die heutige Kapelle durch den Architekten Dominik Avanzo neu erbaut. 1916 ließ Abt Gregor Pöck das Altarbild St. Aegyd durch den akademischen Maler Hermann Nigg malen. 1950 erhielt die Kapelle zwei eigene Glocken.

aus: Gemeinde Wienerwald, Eine Spurensuche sowie v. Fr. Doris Alt.

 

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